~Am Abend vor der Weihe~
Der Orden bereitete sich seit Tagen auf die Weihe vor, welche bereits Morgen sein würde. So war die Nacht vor der Weihe die wohl wichtigste. Besonders für einige der Schildknappen.
So bereitete ich mich auf die anstehende Weihe besonders vor. Dank vieler Vorbereitung, nahm ich am Abend ein reinigendes Bad, um meine Sünden auszuwaschen. Rein von Schmutz und Sünden, bekleidete ich mich und folgte meinem Weg in die Kapelle der Burg. Dort beteten bereits Rila und Curi, doch war es uns heute nicht gestattet Soziale beziehungen zu Pflegen. Nur Gott, würde uns in dieser Nacht beistehen. Am Eingang bekreuzigte ich mich und nahm eine leere Reihe um die anderen in ihren Gebeten nicht zu stören und selbst ungestört Beten zu können. So kniete ich mich auf den Boden, mit aufrechtem Körper und sprach leise das Glaubensbekenntnis.
"Ich glaube an Gott, den allmächtigen Allerhöchsten, Schöpfer des Himmels und der Erde, der Höllen und des Paradieses, Richter über unsere Seele zur Stunde des Todes.
Und an Aristoteles, seinen Propheten, Sohn des Nikomachos und der Phaetis, entsandt, den irregeleiteten Menschen die Weisheit und die göttlichen Gesetze des Universums zu lehren.
Ich glaube auch an Christos, geboren von Maria und Giosep. Er widmete uns sein Leben, zeigte den Weg ins Paradies. So kam es, dass er, nachdem er unter Ponce gelitten hatte, im Martyrium gestorben ist, um uns zu retten. Er ist zur Sonne zurückgekehrt, wo Aristoteles zur Rechten des Allmächtigen ihn erwartete.
Ich glaube an das Wirken Gottes; an die Eine und Unteilbare Heilige Römische Aristotelische Kirche; an die Gemeinschaft der Heiligen; an die Vergebung der Sünden; an das ewige Leben.
AMEN"
anschließend kehrte ruhe ein und ich Betete im stillen die Nacht hindurch.
~Der Morgen der Weihe~
Als die Dunkelheit in den Fenstern verschwand und die ersten Lichtstrahlen die Kapelle erhellten, tratten Rila und Curi nach einander an den Altar und leisteten ihre Schwur, bevor sie die Kirche verliesen. Nun stand auch ich aus der Kniehenden haltung auf, verlies meine reihe und trat an den Altar herran. Den Schwur leistete ich ebenso mit der linke Hand auf das Buch und der rechte Hand auf dem Herzen. "Ich schwöre, bei Gott, dem Allmächtigen, und allem was mir heilig ist, mein Leben und mein Gut für den heiligen Glauben und für die Kirche, für Witwen, Waisen und Unterdrückte einzusetzen, solange ich lebe." auch dieser wurde leise gesprochen, bevor ich mich erhob und die Kapelle verlies.
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