Die Ritter der Königin

Dies ist Burg Ehrenfels, der Sitz der Ritterschaft der Königin
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 Betreff des Beitrags: Briannahs Taufunterricht
BeitragVerfasst: Sa 25. Jan 2014, 00:15 
Samstag, den 25 Januar 1462

Es war Samstag Mittag als Ysabet endlich Zeit gefunden hatte zur Burg Ehrenfels, dem Sitz der Ritterschaft der Königin, zu fahren, wo sie Briannah im Glauben unterrichten sollte. Die Kutsche trug das bischöfliche Wappen auf der einen und Ysabets persönliches Wappen auf der anderen Seite. Die Fahrt war länger gewesen als Ysabet es gerne gehabt hätte, es war lange her , dass sie hier in der Gegend gewesen war, Mainz. Sie war hier in Frankfurt aufgewachsen. Ruptersberg, wo sie ihre Novizenzeit verbracht hatte. So viele Erinnerungen. Aber es wurde eine andere Abzweigung genommen und der Weg führte zur Burg. Die Kutsche wurde von Ysabets Leibwache frankiert, welche auch am Tor klopften, welches dann auch sofort geöffnet wurde. Die Kutsche rollte auf den Innenhof und einer ihrer Wachen öffnete ihr die Tür. Sie trat hinaus in das Licht auf den Hof. sah sich um und wartete darauf von Briannah in Empfang genommen zu werden. Sie trug wie immer in der Öffentlichkeit den vollen Bischofsornat über dem Nonnenhabit.


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Sa 25. Jan 2014, 00:15 


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 Betreff des Beitrags: Re: Briannahs Taufunterricht
BeitragVerfasst: Sa 25. Jan 2014, 00:27 
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Pilgrim
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Sie hatte schon ganz hibbelig den ganzen Vormittag auf die werte Bischöfin Ysabet gewartet. heute sollte sie ankommen um sie im Glauben zu unterrichten. Sie ging allen auf die Nerven, das wusste sie. Geduld war nicht leider nicht ihre Stärke. Ganz groß war sie in Ungeduld. Sie seufzte schon zum 100. Mal und wurde prompt von der Köchin aus der Burgküche gescheucht. "Du machst mir die Küchenmädchen scheu, du nervöses Huhn. Geh an die frische Luft." Sie verschaffte ihren Worten nachdruck in dem sie Briannah mit dem Reisigbesen regelrecht hinaus kehrte. Lachend verschwand das fünfzehnjährige Mädchen und rannte zur Tür hinaus in den Burghof. Sie stockte als sie eine Kutsche sah und... da stand sie doch. Jubelnd rannte der Wirbelwind auf Mutter Ysabet zu.

"Juchhuuuu.... werte Ysabet... endlich.... ich hab doch schon soooo lange auf Euch gewartet." jubelte sie und stand kurz darauf vor ihr. Sie knickste, wie es sich für ein Mädchen gehörte und begrüßte sie mit einem fröhlich strahlenden Lächeln. "Herzlich Willkommen auf der Burg der Ritter der Königin, Eure Exzellenz."

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 Betreff des Beitrags: Re: Briannahs Taufunterricht
BeitragVerfasst: Sa 25. Jan 2014, 01:03 
Samstag, den 25 Januar 1462

Ysabet musste automatisch schmunzeln als sie das Mädchen auf sich zurennen sah.
"Es freut mich auch dich zu sehen Briannah. Vielen Dank für das Wilkommen. Wo gehen wir hin? Ich kenn mich hier nicht aus, zeig mir den Weg."
Sie sah zu ihrer Leibgarde. "Ist in Ordnung. Ich bin sicher hier. Sorgt dafür, dass die Pferde gut versorgt sind." Die würden sich schon zurechtfinden, dann folgte sie dem Mädchen.
"Bist du schon lange bei den Rittern der Königin?"


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 Betreff des Beitrags: Re: Briannahs Taufunterricht
BeitragVerfasst: So 23. Feb 2014, 13:13 
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Pilgrim
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Briannah nickt. "Ja, schon über ein Jahr so, aber fühlen tut es sich wie zehn Jahre. Hier sind alle lieb zu mir. Bin ja die Jüngste hier und ich muss noch soooooooooooooooooooo viel lernen." sagt sie und breitet dabei ihre Arme weit auseinander. Sie lacht dabei und läuft neben Ysabet her zum Schulgebäude. "So hier sind wir, Eure Exzellenz." Sie öffnet die Tür des Gebäudes und zeigt ihr die Räumlichkeiten. "Hier unten lernen die Kinder die auf der Burg leben Lesen, Schreiben und Rechnen. Unser Raum ist oben. Dort haben wir zwei Ausblicke. Auf der einen Seite auf den Burghof und auf der anderen Seite in den Burggarten." Sie sauste die zwei Treppen hoch und blieb vor einer Tür stehen und wartete auf Ysabet.

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 Betreff des Beitrags: Re: Briannahs Taufunterricht
BeitragVerfasst: Mi 5. Mär 2014, 00:55 
Samstag, den 25 Januar 1462

Ysabet schmunzelt und lauscht Briannahs Worten. War sie auch einmal so gewesen? So leicht zu begeistern? So..glücklich, naiv? Ja, es war lange her, aber es hatte sie gegeben. "Dann hast du ja noch etwas Zeit hineinzuwachsen." meinte sie.
Angekommen bei den Räumlichkeiten sah sie sich die Schulzimmer an. Es sah aus, wie in jedem Schulhaus. Sie folgte Briannah die Treppe hoch in den etwas freundlicheren Raum für Einzelunterricht. Es gab einen Tisch mit Stühlen und durch die Fenster fiel viel Licht.
Ysabet setze sich mit Briannah an den Tisch. Sie legte verschiedene Pergamente und ein Buch der Tugenden auf den Tisch.

"So, lass uns gleich beginnen. Ich gebe dir eine Lektion nach der anderen und du beantwortest mir einfach die Fragen dazu."
Sie reichte ihr das erste Stück Pergament.

Zitat:
Teil I: Die Tugenden

Diese Kurse wurden in Rom durch den Vize-Präfekt der Aristotelischen Lehre, Abt Vater Zabouvski, erstellt.

Das Ziel des irdischen Lebens eines jeden Aristoten ist es die Sonne, das Himmelsreich, zu erreichen. Wie Aristoteles, einer der beiden Propheten der Religion des Aristotelismus, uns lehrte, hat der allmächtige Gott dem Menschen den Verstand gegeben, sodass er, nach Art der Tiere ,in der Lage ist das Gute vom Schlechten zu unterscheiden. Es ist diese Fähigkeit, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden, die uns erlaubt ein tugendhaftes Leben zu führen, damit wir die Sonne erreichen können. Allerdings ist eine andere Kreatur der Schöpfung, die Namenlose Kreatur, eifersüchtig geworden, da sie nicht als Liebling Gottes erwählt worden ist. Sie hat ihr Leben dem Verderben der Menschen durch die Laster gewidmet ,um sie weg von der Sonne auf den Mond, in die Hölle, zu führen. Jeder Aristot, der den Mond meiden möchte, muss die Tugenden und ihre Gegensätze kennen. Diese sind:

Die Freundschaft besteht darin sich um Andere zu kümmern, Mitgefühl zu empfinden und Barmherzigkeit zu zeigen. Freundschaft ist das, was alle Aristoten miteinander verbindet. Durch die Freundschaft hilft der Glaubende seinen Brüdern auf dem Pfad der Tugend. Freundschaft ist auch gegenseitige Hilfe, Wechselseitigkeit der sozialen/gesellschaftlichen Verhältnisse, Nächstenliebe, etc ... Der Geiz, sein Gegenteil, besteht darin sich nur mit sich selbst zu beschäftigen und er ist nur zu vergleichen mit der Verachtung für andere.

Die Genügsamkeit besteht darin sich für sein Überleben einzusetzen. Die Genügsamkeit ist das Bewusstsein für seinen eigenen Grundbedarf an Essen, Wasser und Schlaf. Mit anderen Worten ist die Genügsamkeit die Fähigkeit mit sich damit zu begnügen, was man braucht. Das Gegenteil der Genügsamkeit ist die Völlerei, die darin besteht nie mit dem, was man hat zufrieden zu sein, immer mehr zu wollen, was nur andere bestraft denen es fehlen wird. Der Völlerei entspricht die Genusssucht.

Die Demut, die die Fähigkeit ist sich zum Wohle anderer zu opfern, sei es für den Rest der aristotelischen Gemeinschaft oder für die säkulare Gesellschaft. Dieses Opfer ist das Bewusstsein um das Leben in Gemeinschaft. Wie wir auch von Aristoteles gelernt haben, ist der ein guter Aristot, der seinem Nächsten hilft sich am Leben in seiner Stadt zu beteiligen. Der Gegensatz zur Demut befindet sich im Hochmut, der darin besteht zu glauben, dass wir allein uns über alles hinwegsetzen und göttlichen Status erreichen können.

Das Maßhalten, die die Fähigkeit des Gläubigen ist sich zu mäßigen und Verständnis zu zeigen. Diese Tugend ist wesentlich insoweit, als dass sie die anderen ergänzt. Maßhalten besteht auch in der Annahme seines Schicksals. Sein Gegenteil ist der Zorn, dies ist das Laster desjenigen, der dem Hass auf andere freien Lauf lässt oder versucht mit aller Macht gegen sein Schicksal anzukämpfen.

Die Gerechtigkeit ist die Fähigkeit eines Wesens Großmut zu zeigen, den Wert des Anderen zu anzuerkennen und mit anderen mitzufühlen/das Interesse an anderen zu erkennen. Der Gerechtigkeit gegenüber steht der Neid, das Laster desjenigen, der vom gerechten Lohn Anderer profitieren will, oder Güter oder gar das Glück seiner Mitmenschen begehrt.

Die Glückseligkeit ist die Fähigkeit des Menschen daran zu arbeiten die Voraussetzungen für das eigene Glück zu vereinen. Sie ist das Bewusstsein von sich, seinem Körper, seiner Seele und des Bedürfnisses die eigene Existenz glücklich und einfach zu gestalten. Der Glückseligkeit steht die Trägheit des Geistes gegenüber, die das Laster jener ist, die in spirituelle Depression verfallen, die passiv bleiben, die keinen Gefallen am Leben haben und die die eigene Befriedigung missachten.

Der Glaube ist die Hoffnung auf eine Zukunft voller Verheißungen. Er ist weitestgehend das Bewusstsein für die Bedürfnisse und die zukünftigen Interessen der Glaubensgemeinschaft und der Notwendigkeit der Arterhaltung (also der Fortpflanzung).
Dem Glauben gegenüber steht die Wollust, die das Laster jener ist, die Gefallen am Missbrauch der fleischlichen Dinge und am völligen Nihilismus finden.

Ein perfekt tugendhaftes Leben ist praktisch unmöglich. Niemand, abgesehen von Gott, ist perfekt. Der tugendhafte Aristot allerdings ist jener, der mittels Beichte seine Verfehlungen bekennt und seinesgleichen um Vergebung bittet.
Die Beichte wird im dritten Teil dieses Katechismus (Lehrbuchs) erläutert.



Vater Zabouvski


Zitat:
Die zwölf Gebote des Heiligen Benedikt

1)Du sollst einen einzigen Gott anbeten und vollkommen lieben.
2)Du sollst Seinen Heiligen Namen ehren und Blasphemie und Falscheid meiden.
3)Du sollst den Tag des Herrn beibehalten und Gott fromm dienen.
4)Du sollst Vater und Mutter ehren, ebenso deine Vorgesetzten.
5)Du sollst Bluttat/Mord und Ärgernis vermeiden, gleichermaßen Hass und Zorn.
6)Du sollst gewissenhafte Reinheit in deinem Tun halten.
7)Du sollst das Gut der anderen nicht nehmen noch es ungerechterweise einbehalten.
8)Du sollst Verleumdungen verbannen und die Lüge gleichfalls.
9)Du sollst darauf bedacht sein in Gedanken und Wünschen völlig rein zu bleiben.
10)Du sollst das Gut der anderen nicht, um es unehrlichermaßen zu besitzen, begehren.
11)Du sollst dich von Glaube und Vernunft gleichzeitig führen lassen.
12)Du sollst nur Aristoteles und Christos preisen und falsche Propheten vermeiden.

Heiliger Benedikt (PNJ) Schutzpatron der Kleriker und Mönche


Zitat:
Teil I: Die Tugenden und die Gebote des Heiligen Benedikt

Dank welcher Gabe Gottes sind wir fähig zwischen Gut und Böse zu unterscheiden?

Welchen Namen gab man dem verfluchten Wesen, welches das Böse auf der Oberfläche der Schöpfung verbreitet?

Gegen welche der 7 Tugenden der Aristotelischen Kirche verstößt der Selbstmord?

Wieviele Gebote des Heiligen Benedikts gibt es? Muss man sie unbedingt einhalten?


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 Betreff des Beitrags: Re: Briannahs Taufunterricht
BeitragVerfasst: Sa 19. Apr 2014, 20:46 
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Sie hörte Ysabet ganz genau zu und nahm die schriftlichen Lektionen entgegen, die sie sofort aufmerksam durch las. Bei einigen Worten machte sie sich Notizen und beantwortete schliesslich die Fragen. Als sie fertig war gab sie Mutter Ysabet ihr Blatt Papier, das sie für sich kopiert hatte.

Zitat:
Teil I: Die Tugenden und die Gebote des Heiligen Benedikt

Dank welcher Gabe Gottes sind wir fähig zwischen Gut und Böse zu unterscheiden?
Weil und Gott den verstand gegeben hat.
Welchen Namen gab man dem verfluchten Wesen, welches das Böse auf der Oberfläche der Schöpfung verbreitet?
Die namenlose Kreatur oder kurz der Namenlose.
Gegen welche der 7 Tugenden der Aristotelischen Kirche verstößt der Selbstmord?
Gegen die Glückseligkeit.
Wieviele Gebote des Heiligen Benedikts gibt es? Muss man sie unbedingt einhalten?
Es gibt 12 Gebote und man muss sie, meiner Meinung nach, unbedingt einhalten, da sie uns helfen sollen nach den Tugenden zu leben.


"Bitte sehr Mutter Ysabet, ich habe aber noch ein paar Fragen." sagte sie nachdenklich. "Was ist eine säkuläre Gesellschaft und was ist Nihi...Nihilimus? Und wie können wir Menschen göttlichen Status erreichen, da Gott doch einzigartig ist? Auch wenn andere glauben das es mehrere Götter gibt."

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 Betreff des Beitrags: Re: Briannahs Taufunterricht
BeitragVerfasst: Di 29. Apr 2014, 22:56 
Samstag, den 25 Januar 1462

Aufmerksam las Ysabet die Antworten der Schülerin durch. Dann korrigierte sie und gab sie dem Mädchen zurück.

Zitat:
Dank welcher Gabe Gottes sind wir fähig zwischen Gut und Böse zu unterscheiden?
Weil und Gott den verstand gegeben hat.

Genau

Zitat:
Welchen Namen gab man dem verfluchten Wesen, welches das Böse auf der Oberfläche der Schöpfung verbreitet?
Die namenlose Kreatur oder kurz der Namenlose.

Das ist ein bisschen eine Fangfrage. Demnach bekam die Kreatur nämlich keinen Namen. Das ist wichtig, denn Gott sprach zu jener Kreatur: “Da du deiner Sache so sicher warst, gebe ich dir die Gelegenheit, sie zu beweisen. Du behältst deinen Geist, doch dein Körper wird in der Finsternis anheimgestellt. Also sollst du leben, allein, in Kontakt mit den Menschen, bis ICH dich von deiner Pein erlöse. Niemand wird dich sehen, und niemand wird dich beim Namen rufen, denn ICH habe für mich selbst entschieden, es nicht zu tun.”
Es ist also wichtig hier herauszustreichen, dass sie keinen Namen hat.

Zitat:
Gegen welche der 7 Tugenden der Aristotelischen Kirche verstößt der Selbstmord?
Gegen die Glückseligkeit.


Genau. Es gibt aber mehrere richtige Möglichkeiten.
Glückseligkeit, ist richtig und auch die offensichtlichste Antwort. Man muss sich um sich selbst kümmern, darf nicht in Depression verfallen.
Auch möglich gewesen als Antwort wäre Maßhalten, da sie bedeutet sein Schicksal anzunehmen. Wer Selbstmord begeht ist mit seinem Schicksal nicht zufrieden und will sich über Gottes Willen hinwegsetzen. Und da Hochmut bedeutet zu glauben sich über alles hinwegsetzen zu können, wäre somit als drittes auch Demut möglich gewesen.

Zitat:
Wieviele Gebote des Heiligen Benedikts gibt es? Muss man sie unbedingt einhalten?
Es gibt 12 Gebote und man muss sie, meiner Meinung nach, unbedingt einhalten, da sie uns helfen sollen nach den Tugenden zu leben.

Ja, man sollte sich daran halten, aber Perfektion ist unmöglich für Menschen, dessen sollte man sich auch bewusst sein, ber natürlich trotzdem immer sein Bestes geben.

Dann sah sie zu dem Mädchen und lauschte den Fragen.
"Hmm. Nihilismus das ist, wenn nichts mehr einen Sinn oder Zweck hat. Wenn man jeden Sinn im Leben verneint.
Nihilismus bedeutet eine Verneinung jeglichen Sinns und ist damit unmittelbar verknüpft mit dem Beischlaf ohne Sinn nur um die Sinne zufriedenzustellen. Das ist die Sünde. Wogegen der Beischlaf zum Zweck der Fortpflanzung im Sinne der Tugend ist.

Eine säkulare Gesellschaft ist die weltliche Gesellschaft, also nicht die der Kirche.

Der Hochmut besteht darin zu glauben, dass wir allein uns über alles hinwegsetzen und göttlichen Status erreichen können. Da der Hochmut die Sünde ist, da es Sünde ist dies zu glauben, bedeutet es auch, dass es unmöglich ist. Wir Menschen können den göttlichen Status nicht erreichen, weil wir Menschen sind. Nur Gott ist perfekt. Wir sind es nicht."


Zuletzt geändert von Ysabet am Fr 2. Mai 2014, 16:37, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Briannahs Taufunterricht
BeitragVerfasst: Di 29. Apr 2014, 22:56 
Dann teilte sie dem Mädchen den zweiten Teil aus.

Zabouvski hat geschrieben:
Teil II: Die Spiritualität

Der aristotelische Glaube enthält auch einen Teil der Spiritualität, in welcher die Gläubigen ihren Glauben gegenüber dem höheren, göttlichen und immateriellen, weil über allen, Wesen beweisen. Der aristotelische Gläubige bezieht seinen Ursprung der Spiritualität aus den heiligen Texten. Diese berichten vom Ursprung der Welt, der Existenz des Allmächtigen, den Grundlagen des tugendhaften Lebens, etc.. Diese heiligen Texte sind im Buch der Tugenden zusammengetragen. Hier ist ein kurzer Überblick über das Buch:


Buch 1: Der Aristotelische Mythos

Die Schöpfung erzählt, wie der Allmächtige die Welt mit einem einfachen Gedanken schuf. Sie beschreibt und erklärt die wesentlichen physischen Elemente des Lebens. Die Schöpfung erzählt auch, wie die von Gott gewollten Wesen sich der Welt, die für sie geschaffen worden war, bewusst wurden und wie und warum am Ende der Versammlung aller Kreaturen der Mensch als Gottes liebste Kreatur erwählt wurde.

Die Vor-Geschichte erzählt, wie ein Mann, Oane, der an der großen Versammlung teilgenommen hatte, entschied eine Stadt zu gründen in der es allen Menschen möglich ist einander zu helfen und das von Gott gewollte Leben zu führen. Leider lehrt uns die Geschichte, dass die Menschen sich Stück für Stück von der göttlichen Botschaft, die Oane verkündet hatte, abwandten und sich ganz der Sünde hingaben. Der Allmächtige, betrübt/bekümmert durch die Niedertracht dieser Menschen, entschied sich die Menschen durch die Zerstörung Oanylons zu bestrafen. Die sieben tugendhaftesten Menschen, die Gottes Gnade erbeten hatten, wurden die Erzengel, während die sieben Menschen, die den Sünden am meisten frönten, zu den sieben Dämonenprinzen wurden. Die Überlebenden verstreuten sich .

Die Eklipse ist ein Text, der von Sypous geschrieben wurde, der im Traum den Mond und die Sonne gesehen hat. Diese Texte beschreiben uns das Leben nach dem Tod, das die Tugendhaften führen, im Vergleich zum Leben zu welchem jene, die Zeit ihres Lebens der Sünde hingaben, verdammt sind.

Das Ende aller Zeiten, ist ein Bericht von Ysupso. Er hat im Traum das Ende aller Zeiten gesehen, bei dem der Allmächtige die Menschheit mit Blitzen, Feuer und der Erde vernichten wird. Am Ende erschien der Allmächtige Ysupso und sagte ihm, dass dieser Traum eine Vorsehung war und dass das Ende aller Zeiten nur kommen würde, wenn der Mensch sich zu sehr den Sünden hingibt.

Buch 2: Die zwei Propheten - Aristoteles und Christos

Die Vita des Aristoteles, erzählt die Geschichte von Aristoteles, der in einer griechischen Familie geboren und zu einem der bekanntesten Propheten unserer Religion wurde. Sehr früh konfrontierte der Allmächtige ihn mit der Unmöglichkeit der Existenz mehrerer Götter. Von da an war Aristoteles in der Lage zu beweisen, dass nur ein Gott existieren kann. Mit der Hilfe seines Lehrers Épimanos war Aristoteles auch in der Lage zu beweisen, dass der Mensch eine Seele hat. Er ging nach Athen, um von einem der großen Lehrmeister, Platon, zu lernen. Platon war anfangs sehr glücklich, da Aristoteles ein brillanter Schüler war, später jedoch stritten die beiden Philosophen über die Vorstellungen/Ideen. Einige Zeit danach bewies Aristoteles, der bereits zweifelsfrei die Existenz des Geistes erwiesen hatte, die soziale Natur des Menschen und sprach, dass der weise Mensch am Leben der Stadt teilnehmen sollte. Die Schlussfolgerungen über die Freundschaft, zu denen er während eines Essens mit Polyphilos gekommen ist, sind auch sehr bemerkenswert.

Die Vita des Christos erzählt das Leben Christos, vom Allmächtigen als Messias erwählt, der durch die Gnade des Höchsten in Bethlehem in Judäa geboren wurde, und der sofort von König Mistral verfolgt wurde. Christos Familie floh nach Zypern und dann nach dem Tod des Königs kam sie wieder nach Judäa zurück. Später zog sich Christos in die Wüste zurück, wo er die Namenlose Kreatur traf. Christos war ihr überlegen und sie verschwand. Zurück Judäa, damals unter römischer Kontrolle, begann er zu predigen und sehr schnell folgten ihm einige. 12 seiner Anhänger, Männern als auch Frauen, zeichneten sich durch ihren Glauben aus und wurden die 12 Apostel. Einige Zeit danach wies Christos Titus an eine Kirche, rund um die von Aristoteles und Christos selbst gebrachte göttliche Botschaft, zu gründen, damit das Wort des Schöpfers besser verbreitet wird. Je bekannter und angesehener Christos wurde, desto mehr gewann der aristotelische Glauben an Boden, bis es zur Folge hatte, dass sogar ein Zenturio die Taufe erbat. Eines Tages, bei einem denkwürdigen Abendmahl während Christos die aristotelische Freundschaft feierte, verriet Daju, einer seiner Apostel, Christos. Die Römer holten den Propheten ab, der von Ponce zur Kreuzigung verurteilt wurde, am Kreuz starb und ins Paradies erhoben wurde. Die 21 Logia des Christos sind 21 bemerkenswerte Zitate des Propheten. Eine Legende besagt, dass eine französische Abtei ein Dokument mit den ursprünglichen, unzensierten 21 Logia besitzt.

Buch 3: Die Erzengel und und die aristotelischen Heiligen

Das dritte Buch erzählt die Geschichte von allen aristotelischen Heiligen aller Epochen. Die kanonisierten Heiligen sind diejenigen, die nach der Erneuerung des Glaubens heiliggesprochen wurden.

Buch 4: Lehren, Sakramente und Gebete der Aristotelischen Kirche

Das vierte Buch erklärt die Feier der Sakramente wie der Taufe oder der Heirat. Dort findet man auch Doktrinen, die den Ursprung des Glaubens erklären oder auch den Status Christos, zum Beispiel. Da ist auch das Glaubensbekenntnis und das aristotelische Messbuch zu finden.


Diese Grundlagen sollten aus Euch einen herausragenden Aristoten machen, einen Aristoten, der zunächst ein tugendhaftes Leben in der Gesellschaft führt und der auch ein spirituelles Leben um Gottes Lobpreisung führt. Möge der Allmächtige Euch erleuchten und eure Schritte lenken.


Vater Zabouvski



Zitat:
Teil 2: Das Dogma

Was ist mit der Stadt Oanylon geschehen? Warum dieses Los?

Welches sind die beiden Wahrheiten, die Aristotles bewiesen hat?

Wo begegnet Christos dem Wesen aus Frage 2 des Teil 1? Was geschieht mit ihm?

Was sind die in den Büchern 3 und 4 des Buchs der Tugenden behandelten Themen?


Zuletzt geändert von Ysabet am Fr 2. Mai 2014, 16:39, insgesamt 2-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Briannahs Taufunterricht
BeitragVerfasst: Mi 20. Aug 2014, 12:44 
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Wieder hörte Ysabet aufmerksam zu und nahm die schriftlichen Lektionen entgegen, die sie sofort aufmerksam durch las. Erneut machte sie sich Notizen und dachte lange über die Fragen nach, bevor sie diese beantwortete. Als sie fertig war gab sie Mutter Ysabet ihr Blatt Papier, das sie für sich kopiert hatte.

Zitat:
Was ist mit der Stadt Oanylon geschehen? Warum dieses Los?
Die Stadt wurde von IHM zerstört weil er sehr böse auf die Menschen war wegen ihrem lasterhaften Leben. Die Menschen erflehten seine Gnade. Daher beschloss ER folgendes:
7 der tugendhaftesten Menschen wurden zu Erzengeln erhoben
7 der sündigsten Menschen wurden zu den 7 Dämonenprinzen
und die restlichen Menschen kamen mit einem großen Schrecken davon.


Welches sind die beiden Wahrheiten, die Aristotles bewiesen hat?
Die Erste war das der Mensch eine Seele hat und die Zweite das nur ein Gott existieren kann.

Wo begegnet Christos dem Wesen aus Frage 2 des Teil 1? Was geschieht mit ihm?
Er begegnet der namenlosen Kreatur in der Wüste. Er schüchterte sie derart ein, das sie verschwand. Anschließend kehrte er nach Judäa zurück und begann zu predigen.

Was sind die in den Büchern 3 und 4 des Buchs der Tugenden behandelten Themen?
Im 3. Buch geht es um die Geschichte von allen aristotelischen Heiligen aller Epochen, die nach der Erneuerung des Glaubens heilig gesprochen wurden.
Im 4. Buch werden die Sakramente erklärt, wei zum Beispiel die Taufe und die Hochzeit. Auch wird dort der Ursprung des Glaubens und der Status von Christos erklärt. Darin findet man auch das Glaubensbekenntns und das Messbuch.


Leicht runzelte das Mädchen ihre Stirn. Sie hatte so viele Fragen und platzte damit auch heraus.

„Mutter Ysabet, haben die Erzengel und die Dämonenprinzen Namen und warum haben Menschen eine Seele? Wo und wie lebten die Menschen die heilig gesprochen wurden? Was ist mit Status gemeint und was ist ein Messbuch?“

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 Betreff des Beitrags: Re: Briannahs Taufunterricht
BeitragVerfasst: Sa 23. Aug 2014, 18:39 
Ysabet lächelte dem Mädchen zu, nahm dann das Pergament entgegen und sah über die Fragen, bevor sie zu jeder etwas dazuschrieb.

Zitat:
Zitat:
Was ist mit der Stadt Oanylon geschehen? Warum dieses Los?
Die Stadt wurde von IHM zerstört weil er sehr böse auf die Menschen war wegen ihrem lasterhaften Leben. Die Menschen erflehten seine Gnade. Daher beschloss ER folgendes:
7 der tugendhaftesten Menschen wurden zu Erzengeln erhoben
7 der sündigsten Menschen wurden zu den 7 Dämonenprinzen
und die restlichen Menschen kamen mit einem großen Schrecken davon.

Genau. Er bestrafte sie für ihren sündhaften Lebenswandel, indem er die Stadt zerstörte und sie tötete. Die meisten Menschen sind dabei umgekommen, nur ein paar wenige konnten rechtzeitig fliehen. Von denen die gestorben sind, wurden die wenigen Tugendhaften zu Erzengeln und Engeln und kamen auf die Sonne und alle anderen wurden zu einer Ewigkeit der Qualen auf dem Mond verdammt.

Zitat:
Welches sind die beiden Wahrheiten, die Aristotles bewiesen hat?
Die Erste war das der Mensch eine Seele hat und die Zweite das nur ein Gott existieren kann.

Genau. Eigentlich sind es drei:
- dass nur ein Gott existieren kann.
- dass der Mensch eine Seele und einen Geist hat
- die soziale Natur des Menschen

Zitat:
Wo begegnet Christos dem Wesen aus Frage 2 des Teil 1? Was geschieht mit ihm?
Er begegnet der namenlosen Kreatur in der Wüste. Er schüchterte sie derart ein, das sie verschwand. Anschließend kehrte er nach Judäa zurück und begann zu predigen.

Genau.
Christos wolte sich eine Weile zurückzuziehen, um nachzudenken, sich zu sammeln. So wie wir heutzutage manchmal im Kloster. Nur er ging eben in die Wüste.
Dort versuchte die Kreatur ohne Namen ihn zur Sünde zu bewegen. Sie wollte ihn korrumpieren, vom rechten Weg abbringen. Sie wollte ihm einreden, dass er umkehren könne, dass er Fleisch und Brot Essen könne und so das Fasten bricht, etc. Zu jeder Sünde wollte die Kreatur ihn verführen, doch er widerstand jedes Mal. Und dadurch war er ihr überlegen, weil er sich nicht abbringen lies vom Weg der Tugend.
Und als er ihr überlegen war, verschwand die Kreatur ohne Namen.

Zitat:
Was sind die in den Büchern 3 und 4 des Buchs der Tugenden behandelten Themen?
Im 3. Buch geht es um die Geschichte von allen aristotelischen Heiligen aller Epochen, die nach der Erneuerung des Glaubens heilig gesprochen wurden.
Im 4. Buch werden die Sakramente erklärt, wei zum Beispiel die Taufe und die Hochzeit. Auch wird dort der Ursprung des Glaubens und der Status von Christos erklärt. Darin findet man auch das Glaubensbekenntns und das Messbuch.

Genau


Dann gab sie dem Mädchen das Pergament zurück. Sie lächelte leicht bei den Fragen.
"Natürlich haben die Erzengel und Dämonenprinzen Namen. Du hast doch auch einen. Jeder Mensch hat einen Namen und die Engel und Dämonen waren auch einmal Menschen.
Gabriel ist der Erzengel des Maßhaltens, ihm ist Leviathan, Dämonenprinz des Zorns, gegenübergestellt.
Galadriel ist Erzengel der Genügsamkeit ihr ist Azazel, Dämonenprinz der Völlerei, gegenübergestellt.
Georg ist der Erzengel der Freundschaft ihm ist Beelzebub, Dämonenprinz des Geizes, gegenübergestellt.
Michel ist Erzengel der Gerechtigkeit ihm ist Satan, Dämonenprinz des Neids, gegenübergestellt.
Michael ist Erzengel der Demut ihm istBelial, Dämonenprinz des Hochmut, gegenübergestellt.
Raphaelle ist Erzengel des Glaubens ihr ist Asmodäus/Asmodias, Dämonenprinz der Wollust, gegenübergestellt.
Sylaphael ist Erzengel der Glückseeligkeit ihm ist Luzifer, Dämonenprinz der Trägheit des Geistes, gegenübergestellt."

Sie überlegte kurz. "Warum hat der Mensch eine Seele? Weil Gott uns eine gab.
GOTT richtete anschließend das Wort an Oane und sagte ihm: “Ich habe deine Art zu MEINEN Kindern gemacht. Jetzt mache ich aus eurem Geist die Menschenseelen. Sie unterscheiden sich vom Geiste der anderen Arten, daß sie die einzigen bleiben werden amor, die von höherer Natur sind, nach MEINER göttlichen Vollkommenheit strebend."
Aber das ist nun vielleicht keine ausreichende Erklärung, denn es muss ja etwas geben, woran wir erkennen können, dass Gott uns Seelen gab und den Tieren nicht.
Aristoteles erklärte es mit der Wißbegier des Menschen und dass der Mensch ist immer auf der Suche nach etwas neuem ist. Die Wißbegier des Menschen und seine Fähigkeit, neue Dinge zu erfinden sind es, die zeigen, daß er einen Geist besitzt, denn Tiere sind dazu nicht in der Lage sie könne ihr Verhalten nicht von selbst verändern. "

Sie schmunzelt leicht: "Heilige leben wie die Engel und wie alle tugendhaften Menschen natürlich auf der Sonne. Wo denn sonst? Näheres zu den Heiligen gibt es aber auch in der nächsten Lektion. Heilige sind Menschen, die uns Vorbilder sind, weil sie näher an die göttliche Perfektion kamen als wir anderen.
Ach Status Christos, damit ist nur gemeint, was Christos für uns bedeuete. Sein Status innerhalb der Kirche. Zu den 4 Status, in welche die Kirche die Menschen einteilt kommen wir später noch. Und ein Messbuch ist ein Buch mit Gebeten.

Sie sah die andere an.
"Beantwortet das deine Fragen?"


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