Die Ritter der Königin

Dies ist Burg Ehrenfels, der Sitz der Ritterschaft der Königin
Aktuelle Zeit: Mo 29. Apr 2024, 12:44

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde




Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 20 Beiträge ]  Gehe zu Seite Vorherige  1, 2
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags: Re: Briannahs Taufunterricht
BeitragVerfasst: Sa 23. Aug 2014, 18:43 
Dann gab Ysabet ihr die dritte Lektion.

Zitat:
Teil 3 : Das Glaubensbekenntnis

Der Gläubige auf der Suche nach dem solaren Paradies kann sich durch viele verschiedene Handlungen sicher sein ein tugendhaftes Leben zu führen. Manche dieser Handlungen werden Euch in diesem Teil vorgestellt und erklärt.

Das Glaubensbekenntnis, ist der zentrale Text unserer Kirche, er lässt den Glauben in unserem Herzen wachsen. Dieses Gebet bekräftigt unseren Glauben und es ruft der Welt zu: Es ist das Zeichen unserer aristotelischen Glaubensgemeinschaft. Es erläutert auch unser Dogma und gibt es in einigen Worten kurz wieder. Jeder Aristot muss es kennen. Das Rezitieren des Glaubensbekenntnisses ist eine Tat, die dem Allmächtigen zusichert, dass Ihr Euch mit vielen auf dem Pfad der Tugend behauptet. Das Glaubensbekenntnis muss vor der Taufe anerkannt werden, es ist wesentlich für alle Zeremonien.

Zitat:
Ich glaube an Gott, den allmächtigen Allerhöchsten,
Schöpfer des Himmels und der Erde,
der Höllen und des Paradieses,
Richter über unsere Seele zur Stunde des Todes.

Und an Aristoteles, seinen Propheten,
Sohn des Nikomachos und der Phaetis,
entsandt, den irregeleiteten Menschen
die Weisheit und die göttlichen Gesetze des Universums zu lehren.

Ich glaube auch an Christos,
geboren von Maria und Giosep.
Er widmete uns sein Leben, zeigte den Weg ins Paradies.
So kam es, dass er, nachdem er unter Ponce gelitten hatte,
im Martyrium gestorben ist, um uns zu retten.
Er ist zur Sonne zurückgekehrt, wo Aristoteles zur Rechten des Allmächtigen ihn erwartete.

Ich glaube an das Wirken Gottes;
an die Eine und Unteilbare Heilige Römische Aristotelische Kirche;
an die Gemeinschaft der Heiligen;
an die Vergebung der Sünden;
an das ewige Leben.

AMEN



Das Schuldbekenntnis, ist die Tat, durch die der Gläubige, der einen Fehler begangen hat, um Nachsicht bittet. Gott weiß, dass der Mensch nicht perfekt ist, andernfalls wäre er Gott, dennoch erkennt er, dass eine Seele, die sich eines ehrlichen und tiefgründigen Schuldbekenntnisses annimmt, eine reine Seele ist. Abgesehen davon muss der Schuldige, um sich der göttlichen Vergebung sicher zu sein, unter Umständen Buße tun (siehe weiter unten). Jeder Priester kann die Beichte abnehmen und darf bei Laisierung dessen Inhalt nicht verraten. Manche Pfarrer ermuntern auch ihre Gemeindemitglieder vor jedem Gottesdienst dem Allmächtigen inniglich die Sünden zu bekennen.

Zitat:
Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, allen Heiligen euch meinen Freunden, dass ich in Gedanken, Worten und Werken gesündigt habe.
Darum bitte ich alle Heiligen, und euch, meine Freunde für mich bei unserem Schöpfer zu beten. Möge Gott uns Vergebung, Absolution und die Vergebung all unserer Sünden gewähren.


Die Buße, ist der Status in den sich der Sünder, der gebeichtet hat, bewusst begibt, um sich die göttliche Vergebung zu sichern. Die verschiedenen Wege der Buße sind das Fasten, die Wallfahrt oder auch die Mildtätigkeit (Erklärungen dazu weiter unten).

Das Fasten, ist die Handlung bei der der Büßer oder der einfache Gläubige auf Nahrung verzichtet oder sich auf eine einfaches Mahl für eine gewisse Zeit beschränkt und sich damit auf die Ebene der Schwächsten begibt, um der menschlichen Misere, die die Kirche bekämpft, bewusst zu werden. Das Fasten hat seinen Ursprung in Christos Rückzug in der Wüste.

Die Mildtätigkeit, ist eine tugendhafte Tat, die alle Aristoten ausüben müssen. Sie besteht darin den aristotelischen Brüdern auf dem Pfad der Tugend zu helfen: den in den Windungen der Welt verlorenen Vagabunden helfen, den Eingestellten einen höheren als den Mindestlohn zahlen, das Verkaufen zu erschwinglichen Preisen, dem Verzicht auf übertriebene Spekulation. Jeder handle dabei nach bestem Wissen und Gewissen.

Die Wallfahrt, ist das Durchwandern der Königreiche um sich der Schöpfung bewusst zu werden. Die Wallfahrt ermöglicht, neben dem Beweis eines starken Glaubens, Kontakt mit anderen aristotelischen Brüdern aufzunehmen und ihnen so zu helfen. Die Wallfahrt hat ihren Ursprung wahrscheinlich in der Suche des Aristoteles nach der idealen Stadt.

Die Heiligkeit, ist der Status nach dem jeder Aristot strebt. Manche Gläubige erlangten diesen Status durch ihre nahezu makellose Beachtung der aristotelischen Grundsätze. Diese Heiligen haben noch auf der Sonne die Fähigkeit manche Dinge der Schöpfung zu beeinflussen, deswegen ist es so wichtig sie zu betrachten und sie zu preisen. Abgesehen davon preist man die Heiligen und noch weniger den Allmächtigen für den eigene materiellen Erfolg. Die Lektüre der Hagiographien der verschiedenen Heiligen und Ordensmitglieder, aber auch stets aufrichtige Gebete werden empfohlen.

Es ist wichtig zu wissen, dass die Kirche das Einsiedlertum weder bestraft noch es verbietet.



Vater Abt Zabouvski


Zitat:
Teil III: Das Bekenntnis zum Glauben

Warum ist das Glaubensbekenntnis so wichtig?

Da wir nicht perfekt sind, machen wir zwangsläufig Fehler. Wie können wir dennoch auf die Sonne kommen?

Was ist der Ursprung der Wallfahrten? Worin ist diese ursprüngliche Bedeutung nahe der aktuellen Bedeutung?

Was ist das, "heilig"?


Diesen Beitrag melden
Nach oben
  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Sa 23. Aug 2014, 18:43 


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Briannahs Taufunterricht
BeitragVerfasst: So 7. Sep 2014, 22:35 
Offline
Pilgrim
Benutzeravatar

Registriert: Mi 23. Dez 2009, 02:05
Beiträge: 92
Bri lauscht aufmerksam den Erklärungen der werten Mutter Ysabet und nickt. "Ja, nun habe ich alles verstanden, Mutter Ysabet." erwidert sie und folgt aufmerksam der nächsten Lektion. Sie macht sich dabei fleissig Notizen und notiert sich auch die Fragen. Sie überlegt während sie ihre Notizen durchgeht. Sie schreibt ihre Antworten zu den Fragen und reicht Mutter Ysabet das Pergament.

Zitat:
Warum ist das Glaubensbekenntnis so wichtig? 

Das Glaubensbekenntnis ist deshalb so wichtig weil es unseren Glauben in unserem Herzen wachsen läßt und unseren Glauben an IHN dadurch stärkt. Ausserdem ist ein Zeichen unserer Verbundenheit innerhalb der aristotelischen Glaubensgemeinschaft und für IHN die Zusicherung, dass wir auf dem Pfad der Tugenden wandern und versuchen uns darin zu perfektionieren. Jeder muss das Glaubesnbekenntnis anerkennen bevor er getauft wird. Ausserdem ist ein wesentlicher Bestandteil bei allen Zeremonien wie Taufe, Hochzeit und Beerdigung.

Da wir nicht perfekt sind, machen wir zwangsläufig Fehler. Wie können wir dennoch auf die Sonne kommen? 

Wenn wir einen Fehler gemacht haben, können wir IHN mit dem Schuldbekenntnis um Nachsicht bitten. Wir müssen unsere Sünden bereuen und Buße tun.
Büßen können wir indem wir fasten, oder eine Wallfahrt machen, oder uns anderen Menschen gegenüber mildtätig zeigen.

Was ist der Ursprung der Wallfahrten? Worin ist diese ursprüngliche Bedeutung nahe der aktuellen Bedeutung? 

Man sagt das der Ursprung in der Suche von Aristoteles nach der idealen Stadt zu finden sei.
Sie ermöglicht uns beim Durchwandern der Königreiche sich der Schöpfung bewußt zu werden und Kontakt zu anderen unserer Glaubensgemeinschaft zu finden. Ausserdem kann sie als Beweis dienen wie stark unser Glaube ist. 

Was ist das, "heilig"? 

Das ist der Status nach dem jeder Aristot strebt. Wir können ihn aber nur erreichen, wenn wir die aristotelischen Grundsätze ohne jeden Makel beachten. Heilig ist etwas Besonderes das man preisen soll, aber nicht zum eigenen Nutzen.



"Mutter Ysabet? Ich soll in meinem anderen Unterricht hier im Orden das Wort Spi... Spira... Spiritulität erklären. Es gehört zu den Tugenden unseres Ordens. Ich weiss aber nicht was das ist."

_________________
Bild


Diesen Beitrag melden
Nach oben
 Profil Private Nachricht senden  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: Briannahs Taufunterricht
BeitragVerfasst: Fr 12. Sep 2014, 15:03 
Ysabet nickte ihr zu und lächelte leicht:"Sehr schön." Dann nahm sie den Zettel entgegen und sah darüber. Sie schrieb einiges hinein.

Zitat:
Zitat:
Warum ist das Glaubensbekenntnis so wichtig? 

Das Glaubensbekenntnis ist deshalb so wichtig weil es unseren Glauben in unserem Herzen wachsen läßt und unseren Glauben an IHN dadurch stärkt. Ausserdem ist ein Zeichen unserer Verbundenheit innerhalb der aristotelischen Glaubensgemeinschaft und für IHN die Zusicherung, dass wir auf dem Pfad der Tugenden wandern und versuchen uns darin zu perfektionieren. Jeder muss das Glaubesnbekenntnis anerkennen bevor er getauft wird. Ausserdem ist ein wesentlicher Bestandteil bei allen Zeremonien wie Taufe, Hochzeit und Beerdigung.


Genau. Sehr schön gelöst. Das sind die zwei Aspekte.

Zu einen: Es drückt aus, woran wir glauben. Es fasst die wichtigsten Aspekte des Dogmas zusammen und indem wir es sprechen, erinnern wir uns an diese Prinzipen und bekennen uns dazu und zu den Werten, die es ausdrückt. Deshalb wirst du das Glaubensbekenntnis bis zur Taufe auswendig lernen müssen und bei der Taufe vor der Gemeinde aufsagen müssen. Die Taufe ist das einzige mal, wenn es nicht gemeinsam gesprochen wird, weil dann der dieser Aspekt im Vordergrund steht. Und das woran wir glauben teilen wir so auch der ganzen Welt mit und stehen dazu.
Der andere Aspekt ist der folgende: Das Glaubensbekenntnis ist vor allem auch ein Zeichen der Zusammengehörigkeit. Egal, wo auf der Welt du hingehst, jeder Aristot wird es mit dir sprechen können, es vereint uns. Bei internationalen Gottesdiensten wird deshalb auch immer die lateinische Version benutzt. Auch wenn sonst die Sprache, die Sitten uns trennen, der Glaube eint uns. Die Prinzipien sind überall dieselben. Und vor allem auch die aristotelische Freundschaft verbindet uns.

Zitat:
Da wir nicht perfekt sind, machen wir zwangsläufig Fehler. Wie können wir dennoch auf die Sonne kommen? 

Wenn wir einen Fehler gemacht haben, können wir IHN mit dem Schuldbekenntnis um Nachsicht bitten. Wir müssen unsere Sünden bereuen und Buße tun.
Büßen können wir indem wir fasten, oder eine Wallfahrt machen, oder uns anderen Menschen gegenüber mildtätig zeigen.


Genau. Wir müssen unsere Schuld bekennen und um Vergebung bitten. Das Sakrament dazu ist die Beichte.
Die Beichte und Buße helfen uns dabei unsere Fehler wieder gut zu machen und dennoch auf die Sonne zu kommen. Es sind quasi 4 Schritte: Einsicht, Reue, Beichte, Buße. Das wichtigste dabei ist die aufrichtige Reue.

Zitat:
Was ist der Ursprung der Wallfahrten? Worin ist diese ursprüngliche Bedeutung nahe der aktuellen Bedeutung? 

Man sagt das der Ursprung in der Suche von Aristoteles nach der idealen Stadt zu finden sei.
Sie ermöglicht uns beim Durchwandern der Königreiche sich der Schöpfung bewußt zu werden und Kontakt zu anderen unserer Glaubensgemeinschaft zu finden. Ausserdem kann sie als Beweis dienen wie stark unser Glaube ist. 


Genau. Wunderbar.

Zusätzlich ist noch zu sagen, was nicht im Text steht, dass eine Wallfahrt auch eine Suche nach Gott und sich selbst sein kann. Man begeht eine Wallfahrt zu Fuß und ohne jede Bequemlichkeit, damit einen nichts ablenken kann und man sich ganz auf sich selbst konzentrieren kann, prüfen kann, wie tugendhaft man lebt, ob man Dinge bereut und ob man hinter dem steht, was man tut. Man prüft seinen eigenen Glauben, die eigenen Motive. Man macht eine Wallfahrt heutzutage zu einem Überrest eines Heiligen. Ein Heiliger ist jemand, der sich der Perfektion Gottes so gut es geht angenähert hat. Er ist ein Vorbild. Wenn wir also zu den Überresten eines Heiligen pilgern, wollen wir uns in Erinnerung rufen, dass wir seinen Vorbild folgen wollen.


Zitat:
Was ist das, "heilig"? 

Das ist der Status nach dem jeder Aristot strebt. Wir können ihn aber nur erreichen, wenn wir die aristotelischen Grundsätze ohne jeden Makel beachten. Heilig ist etwas Besonderes das man preisen soll, aber nicht zum eigenen Nutzen.


Genau.

"Heilig" bedeutet so nah an die göttliche Perfektion zu kommen wie möglich. Unfehlbar ist niemand, kein Mensch, nur Gott. Das dürfen wir nie vergessen.
Manche Menschen sind solche Vorbilder, dass man sich nach ihrem Tod schnell einig ist, dass sie Heilige werden. Einfach, weil sie die Tugenden in solch vorbidlicher Art und Weise gelebt haben, dass es keinen Zweifel gibt.


Ysabet gab ihr den Zettel zurück."Sehr schön gelöst. Spiritualität. Hui. Das ist schwer zu erklären. Du weist es ging auch in der zweiten Lektion darum. Spiritualität bedeutet sich mit Gott, dem Geistigen auseinanderzusetzen. Sich verbunden zu fühlen mit Gott, all dem was über das weltliche hinausgeht. Seine persönliche Beziehung zu Gott..das ist auch Spiritualität. Fromm zu sein, sich damit auseinanderzusetzen.
Göttliche in uns und uns herum wahrnehmen. Das ist Spiritualität. Wir wissen, dass es IHN gibt und dass ER immer bei uns ist , der größer und weiser ist als wir, der gerecht ist, der uns sagen kann, wie wir richtig leben und jedem von uns einen Platz in der Welt gegeben hat, den wir so gut wie möglich ausfüllen müssen. Das gibt Kraft. Wir sind nie allein, ER ist,immer bei uns, auch wenn wir dies nur in besonderen Momenten spüren, in Momenten des vollkommenen Glücks. All dieses Wissen erleuchtet unsere Seele, macht uns glücklich. Die Erleuchtung der Seele durch den Glauben.
Spiritualität bedeutet auch sich von einem rein materiellen Blick auf die Welt zu befreien. Wir erkennen, dass es Dinge gibt die darüber hinausgehen und wichtiger sind als weltliche Güter. Zusammenhalt, die Liebe zu Gott. Auch die Tugenden Freundschaft, Genügsamkeit, Demut, Maßhalten, Gerechtigkeit, Glaube und die Möglichkeit wahre Glückseligkeit zu erreichen, die eben nicht in weltlichen Gütern liegt, gehören dazu. Hilft dir das?"


Diesen Beitrag melden
Nach oben
  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: Briannahs Taufunterricht
BeitragVerfasst: Fr 12. Sep 2014, 15:05 
Sie reichte ihr dann die nächste Lektion.

Zitat:
Teil 4 : Das Kanonische Recht

Das Kanonische Recht ist gewissermaßen die Gesamtheit der Gesetze, die die Organisation der Aristotelischen Kirche regeln. Sie wurde von der Kurie unter Inspiration der Lehren Oanes und der Propheten Aristoteles und Christos erlassen. Diese Gesetzte dienen dazu ein Minimum der Ordnung zu erhalten, erlauben so der Kirche sich weiterzuentwickeln und den Gläubigen auf dem Pfad der Tugend in Frieden zu wandeln und so das Paradies zu erreichen. Der Respekt gegenüber dem Kanonischen Recht ist fundamental. Hier eine grobe Übersicht über die Paragraphen, die einen Durchschnittsgläubigen betreffen.

Die Status, beschreiben die Status so wie ihr Name. In der Kirche gibt es 4 Status, den Heterodoxen, der der Status jener ist, die weder das aristotelische Dogma noch das Kanonische Recht anerkennen oder schon exkommuniziert wurden, den Gläubigen, der der Status jener ist, die glauben und das Kanonische Recht anerkennen, jedoch noch kein Teil der Kirche sind, des Rechtgläubigen, der der Status des Gläubigen ist, der durch die Taufe in der Kirche aufgenommen wurde und schließlich den Priester, der das Sakrament der Ordination empfangen hat und das Gelübde abgelegt hat.

Die Taufe , ist die Handlung durch den ein Gläubiger seinen Eintritt in die Gemeinschaft der Gläubigen begeht. Um zur Taufe zugelassen zu werden muss man gläubig sein, erwachsen, gesunden Geistes und bereit die Verpflichtung zu verstehen und explizit darum bitten. Für die Kindstaufe ist ein Pate von Nöten, dann ist eine Bestätigung wünschenswert, wenn der Getaufte das Erwachsenenalter erreicht. Eine Patenschaft ist höchsterwünscht, ist aber keine Verpflichtung, mit Ausnahme bei Konversionen. Allerdings muss der Pate oder die Patin getauft sein und darf keinen Verboten unterliegen. Damit die Taufe gültig ist, muss sie an einer zugelassenen Kultstätte erfolgen und von einem Kleriker gesprendet werden, der alle erforderlichen Erlaubnisse hat.

Die Hochzeit, ist die Handlung, die zwei Rechtgläubige verbindet, die sich entscheiden gemeinsam gemäß dem Pfad der Tugend zu leben, sowie um sich fortzupflanzen und die Schöpfung fortbestehen zu lassen. Die beiden Ehepartner müssen vor der Hochzeit und vor der wichtigen Veröffentlichung des Aufgebots 2 Wochen vor der Zeremonie unbedingt getauft sein. Abgesehen von seltenen Ausnahmen ist das Veröffentlichen des Aufgebots und die 3 Monate (2 Wochen international) Zeit absolut notwendig und nicht verhandelbar. Das Paar muss zur Zeremonie von wenigstens zwei getauften Zeugen begleitet werden. Eine Wiederverheiratung ist unmöglich, außer ein Ehepartner stirbt, wurde exkommuniziert oder unter außergewöhnlichen Umständen. Nur ein Kardinal kann eine Ehe auflösen oder annullieren.

Die Justiz der Kirche, ist die Gesamtheit der Strafen und Prozedere, die die Kirche ausüben kann. In Rom gibt es zwei Tribunale, das päpstliche Tribunal und den Hohen Kirchengerichtshof. In der Mehrheit der Diözesen gibt es auch bischöfliche Offizialate. Die Justiz in der Kirche ist der Verantwortungsbereich der Inquisition.


Zitat:
Teil 4: Das kanonische Recht

Was ist der Unterschied zwischen einem Gläubigen und einem Rechtgläubigen?

Mit welchem Sakrament kann man der aristotelischen Gemeinschaft beitreten?

Welche Zeit muss unbedingt zwischen Veröffentlichung des Aufgebots und der Hochzeitszeremonie eingehalten werden?

Was ist ein Trauzeuge? Muss er zwingend getauft sein?


Diesen Beitrag melden
Nach oben
  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: Briannahs Taufunterricht
BeitragVerfasst: Fr 12. Sep 2014, 23:07 
Offline
Pilgrim
Benutzeravatar

Registriert: Mi 23. Dez 2009, 02:05
Beiträge: 92
Auf die Frage ob ihr das hilft legte sie ihr Köpfchen schräg und ihre Augen und ihre ganze Haltung wirkte etwas weltentrückt.

"Spiritualität ist also eigentlich nichts anderes als eine nachdenkliche Suche nach etwas Anderem... einem höheren Lebenssinn.. also etwas, das über das normale und übliche Leben hinaus geht. Es hängt dann wohl auch davon ab, wie sehr wir durch unsere Eltern, Familie, Freunde und der übrigen Umwelt geprägt wurden. Spiritualität müsste doch eigentlich bedeuten, dass wir den Ruf der Seele verspüren, indem wir durchlässig werden.... durchlässig für die Erkenntnis das ER in uns wohnt... zu spüren, dass ER durch uns sprechen will. Wir sind aber doch dann wohl mehr Instrument denn Handelnder?
Ausserdem spüren wir doch SEIN Wirken in allen Ereignissen und nehmen es in jedem Menschen und in jedem Wesen, in jeder Pflanze und überall in unserer Umwelt wahr. Ist es die tiefe Sehnsucht in uns, dass wir bewusst oder unbewusst nach der Erleuchtung streben? Und ist man deswegen nicht dauerhaft zufrieden? Kann man das durch Meditation erlernen? "


Wie aus einem Traum erwachend, setzte sie sich wieder gerade hin und sah Mutter Ysabet fragend an, während sie das neue Pergament von ihr entgegen nahm.

_________________
Bild


Diesen Beitrag melden
Nach oben
 Profil Private Nachricht senden  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: Briannahs Taufunterricht
BeitragVerfasst: Fr 12. Sep 2014, 23:22 
Offline
Hochmeisterin
Benutzeravatar

Registriert: Di 22. Dez 2009, 20:31
Beiträge: 5584
Die Eingangstür öffnete sich geräuschlos und vollkommen leise trat Mackenzie, die junge Hochmeisterin des Ordens ein. Briannah saß mit dem Rücken zu ihr und konnte sie somit nicht sehen. Nur Mutter Yasbet konnte dies. Kenzie legte sanft lächelnd einen Zeigefinger an ihre Lippen, zum Zeichen, dass sich Mutter Ysabet durch ihre Anwesenheit nicht irritieren lassen sollte. Sie lauschte der Erklärung von Mutter Ysabet und der Antwort von ihrer Nichte Briannah zum Thema Spiritualität. Leise räusperte sie sich und trat langsam näher.

"Tante Friyja sagte mal zu uns dass alles was auf uns zukommt, nicht einfach nur Zufall ist. Das Leben hat einen Sinn. Es gäbe uns genau die Erfahrungen, die wir brauchen, um in unserer geistgen Entwicklung voranzuschreiten. Leben ist Schule. Das Schicksal wird uns von IHM geschickt, damit wir daran wachsen, und es ist notwendig, dass wir uns für eine gute Sache engagieren, um auf dem Weg der Erleuchtung, mit SEINER Hilfe voranzuschreiten. Sie sagte auch, das es sieben Faktoren, als Ausdrucksform der Spiritualität, gibt:

1. Gebet, Gottvertrauen und Geborgenheit
2. Erkenntnis, Weisheit und Einsicht,
3. Glaube und Überzeugung
4. Mitgefühl, Großzügigkeit und Toleranz,
5. Bewusster Umgang mit anderen, sich selbst und der Umwelt
6. Demut, Ehrfurcht und Dankbarkeit,
7. Gleichmut und Meditation.

Man kann es auch einfacher ausdrücken: Glaube heißt darauf zu vertrauen, dass, wenn man die Gebote unserer Religion befolgt, man nach dem Tod die Erlösung erlangt. Spiritualität heißt auch, nicht auf den Tod warten zu sollen, sondern so zu leben, dass wir in Allem SEINE Anwesenheit und Führung spüren."


Sie lächelte Mutter Ysabet verzeihungheischend an und legte Briannah sachte ihre Hand auf deren Schulter.

"Verzeiht bitte, Mutter Ysabet, aber Euer Gespräch rief gewisse Erinnerungen in mir wach. Ich wollte mich eigentlich nur von dem Fortschritt meine Nichte überzeugen. Macht sie denn Fortschritte?"

_________________
Bild


Diesen Beitrag melden
Nach oben
 Profil Private Nachricht senden  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: Briannahs Taufunterricht
BeitragVerfasst: Sa 13. Sep 2014, 00:33 
Ysabet nickte Briannah zu."Ich denke auch. So ist es. Jeder von uns hat etwas in uns, was automatisch hin zu Gott und zum Göttlichen zieht. Es ist unsere Natur zu IHM zu streben. Wir müssen es nur zulassen. Und die Umwelt hat da natürlich auch einen wichtigen Anteil."
Überascht weiten sich ihre Augen als plötzlich die Tür aufgeht und sie lächelt der Hochmeisterin zu und lauscht ihr."Eurer Besuch ist uns eine Ehre. Das sind schöne Gedanken. Spiritualität ist ein sehr weiter Begriff. Ich denke es gibt wenig falsche Erklärungen und viel richtige.
Ja, Briannah ist inzwischen bei Lektion vier von fünf. Ihre Antworten sind gut und ihre Fragen klug. Ich freue mich immer über kluge Fragen. Ich kann sagen, ich habe nichts auszusetzen."


Diesen Beitrag melden
Nach oben
  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: Briannahs Taufunterricht
BeitragVerfasst: So 14. Sep 2014, 15:45 
Offline
Hochmeisterin
Benutzeravatar

Registriert: Di 22. Dez 2009, 20:31
Beiträge: 5584
Mackenzie legte ihre rechte Hand auf ihr Herz und neigte demütig ihr Haupt. "Werte Mutter Ysabet, das wird unser Familienoberhaupt mit Freude vernehmen, denn eigentlich wollte sie selbst Briannah in Religion unterrichten, doch sie musste, wie die Meisten von uns, unserem Auxilium nachkommen. Der Kaiser rief uns alle, ebenso unsere Königin, somit mussten wir, gemäß unseres Eides, folgen. Doch Krieg ist etwas hässliches und Briannah dafür noch viel zu jung um ihn in diesem Maße zu verstehen. Daher hatten wir beschlossen sie noch zurück zu lassen." Sie lächelte Briannah zu. "Ich freue mich das du solcher Fortschritte machst, Kleines, lerne weiterhin so fleissig, vergiss darüber hinaus aber nicht deinen Unterricht bei Ritter Jiriki." Die junge Hochmeisterin wandte sich erneut an Mutter Ysabet. "Werte Mutter Ysabet, ich unterrichte unter anderem hier auch in Etikette, doch muss ich zugeben, das meine letzten Schüler mich darin, leicht in Verlegenheit gebracht haben, was die Etikette gegenüber dem Klerus betrifft. Wäret Ihr so freundlich meine Kenntnisse darin aufzufrischen? Natürlich erst nach dem beendeten Unterricht von Briannah."

_________________
Bild


Diesen Beitrag melden
Nach oben
 Profil Private Nachricht senden  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: Briannahs Taufunterricht
BeitragVerfasst: So 14. Sep 2014, 15:59 
Offline
Pilgrim
Benutzeravatar

Registriert: Mi 23. Dez 2009, 02:05
Beiträge: 92
Briannah wurde über und über rot ob des Lobes den sie von beiden Damen erhielt. Sie schwieg aber während sich die Beiden unterhielten und lauschte ihnen aufmerksam. Sie ergriff die Hand ihrer Tante und sah strahlend zu ihr auf. "Ja, das mache ich Tante Kenzie. Mutter Ysabet kann auch wirklich wunderbar erklären." Sie kicherte leise bei der Erwähnung ihres Rittervaters. "Nein, Tante Kenzie, ich werde mich sofort nach dem Unterricht wieder bei ihm melden. So und nun mache ich hier weiter." Sie sah auf ihr Pergament und las es sich aufmerksam durch.

_________________
Bild


Diesen Beitrag melden
Nach oben
 Profil Private Nachricht senden  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: Briannahs Taufunterricht
BeitragVerfasst: Mi 24. Feb 2016, 23:57 
Offline
Pilgrim
Benutzeravatar

Registriert: Mi 23. Dez 2009, 02:05
Beiträge: 92
Briannah hatte sich dieses Mal etwas mehr Zeit gelassen, aber schliesslich gab sie doch ihren Notizzettel ab.

Zitat:
Teil 4: Das kanonische Recht 

Was ist der Unterschied zwischen einem Gläubigen und einem Rechtgläubigen? 
Der Unterschied ist das die Gläubigen nicht getauft sind aber die Rechtsgläubigen sind es.
Die Gläubigen erkennen aber trotzdem den Status der Kirche an.


Mit welchem Sakrament kann man der aristotelischen Gemeinschaft beitreten? 
Man tritt der aristotelischen Gemeinschaft mit dem Sakrament der Taufe bei.

Welche Zeit muss unbedingt zwischen Veröffentlichung des Aufgebots und der Hochzeitszeremonie eingehalten werden? 
3 Monate müssen dazwischen liegen, denn 'es prüfe wer sich ewig bindet, ob sich nicht 'was besseres findet.' So heißt es im Volksmund und ich glaube das die menschen recht damit haben. Vielleicht bemerkt man ja innerhalb dieser 3 Monate, dass man den falschen Lebenspartner gewählt hat.

Was ist ein Trauzeuge? Muss er zwingend getauft sein? 
Trauzeugen begleiten Brautpaare bei ihrer Vermählung begleiten und müssen ebenso getauft sein wie das Brautpaar. Ohne das Sakrament der Taufe, kein Sakrament der Vermählung.

_________________
Bild


Zuletzt als neu markiert von Anonymous am Mi 24. Feb 2016, 23:57.


Diesen Beitrag melden
Nach oben
 Profil Private Nachricht senden  
Mit Zitat antworten  
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 20 Beiträge ]  Gehe zu Seite Vorherige  1, 2

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast


Du darfst neue Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.

Suche nach:
Gehe zu:  
cron
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Group



Bei iphpbb3.com bekommen Sie ein kostenloses Forum mit vielen tollen Extras
Forum kostenlos einrichten - Hot Topics - Tags
Beliebteste Themen: NES, Erde, Pferd, Name, Bewerbung

Impressum | Datenschutz